In früheren Jahrhunderten hatten die Araber das Monopol über den Weihrauchhandel, so dass die Herkunft der Substanz lange verschleiert war. Der heute handelsübliche Weihrauch kommt aus Arabien, Somalien und Indien.
In der ayurvedischen Medizin Indiens wird Weihrauch seit immerhin 3000 Jahren als Nahrungsergänzung angewand bei:
Arthrose / Osteoarthritis
Zur Behandlung von chronisch-degenerativen Gelenkerkrankungen, wie der Arthrose des Kniegelenkes, wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Studienergebnisse zu Weihrauch-Extrakten veröffentlicht.
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Gupta und Mitarbeiter hatten bereits im Jahr 2001 die Wirkung von Weihrauch im Vergleich zu Sulfasalazin bei der Behandlung von 30 Patienten mit einer chronischen Colitis ulcerosa untersucht (12). Über einen Zeitraum von 6 Wochen erhielten die Patienten eine Dosierung von 900 mg Weihrauch täglich, aufgeteilt auf 3 Dosen. Als Ergebnis zeigte sich bei 14 von 20 der mit Weihrauch behandelten Patienten eine Remission.
Darüber hinaus konnte bei 18 der 20 Patienten eine Verbesserung in einem oder mehreren der untersuchten Parameter dokumentiert werden. In der Gruppe, die Sulfasalazin erhalten hatte, lag hingegen der Anteil der Patienten, die eine Remission erreichten, niedriger.
Spannungskopfschmerzen
In einer Pilotstudie zeigten sich erste Hinweise, dass Weihrauch auch bei Spannungskopfschmerz wirksam sein könnte
Die Bioverfügbarkeit der wahrscheinlich wirksamkeitsbestimmenden Boswelliasäuren wird durch die gleichzeitige Aufnahme von Weihrauch-Extrakt und einer fettreichen Mahlzeit deutlich verbessert (8). Es wird daher empfohlen, Weihrauch zu den Mahlzeiten einzunehmen.
Fazit
Antibiotika, Cortison und ähnliche Infektionsstopper ließen Weihrauch als Heilmittel in Vergessenheit geraten. Heute ergänzen sich Medizin und Naturheilkunde und erst moderne Labormethoden erlauben festzustellen, worauf die Wirksamkeit beruht.
Weihrauch ist sicher kein neues Wundermittel; er kann aber dazu
dienen, die Menge der chemischen Keulen zu reduzieren!
Allgemeinwissen über Weihrauch
Rheuma, Arthritis, Polyarthritis, alle Krankheiten des rheumatischen Formkreises, Rückenschmerzen, Osteoarthritis, Gehirnödeme, Schuppenflechte, Morbus Crohn, Darmentzündungen, Asthma.
Weihrauch wurde zum Einbalsamieren gebraucht: Seine Einhaltsstoffe können, besonders die Boswellinsäure, offenbar bei rheumatischen Gelenkleiden (Arthritis) zuverlässig helfen, indem bestimmte entzündungsfördernde hormonähnliche Substanzen (Leukotriene) deaktiviert werden.
Weitere viel versprechende Einsatzmöglichkeiten sind die ansonsten schwer behandelbaren Dickdarmentzündungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) Allergien wie Bronchialasthma oder Neurodermitis und Schuppenflechte. Weihrauchpräparate helfen bei rheumatischen Erkrankungen, Asthma, grippalen Infektionen, Darmerkrankungen, Zahnfleischentzündungen, Harnwegsinfektionen, Kopfschmerzen, Muskelentzündungen, Frauenleiden und vielen weiteren Problemen.
Es enthält Terpene, ätherische Oele und Boswelia-Säure welche antimikrobiell wirkt und die innere und äussere Wundheilung fördert. Gleichzeitig wird das Immunsystem gestärkt und depressive Symptome können sich bessern.
„Boswelliasäuren interagieren mit verschiedenen Eiweißen, die an entzündlichen Reaktionen beteiligt sind. Insbesondere jedoch mit einem Enzym, das für die Synthese von Prostaglandin E2 verantwortlich ist“, sagt Oliver Werz. Prostaglandin E2 gehört zu den Vermittlern der Immunantwort und spielt u. a. im Entzündungsprozess, bei der Entstehung von Fieber und Schmerzen eine entscheidende Rolle. „Boswelliasäuren hemmen dieses Enzym sehr potent und verringern so die Entzündungsreaktion“, erklärt der Jenaer Pharmazeut. Damit sei nicht nur ein gezielter Einsatz in der Therapie von Entzündungserkrankungen denkbar.
Boswelliasäuren ließen auch weniger Nebenwirkungen erwarten, als heute gängige Entzündungshemmer wie Diclofenac oder Indometacin. Diese wirken weniger spezifisch und können bei längerer Anwendung das Risiko für Magengeschwüre erhöhen und die Nierenfunktion beeinträchtigen.
Der Tagesbedarf liegt bei 3 Kapseln.